Tag 6 der Achtsamkeits-Challenge
Was ist noch „sehenswert“? 💥🎁🙄 In unserer visuellen Überflussgesellschaft noch Dinge zu finden, die es wert sind, wirklich gesehen zu werden, wird zunehmend stressiger.
Schnell kommt einem der romantische Wunsch in den Sinn, die Welt noch einmal „mit Kinderaugen“ erblicken zu dürfen. 🌸🐰☁️
Aber mal im Ernst: Welcher Mensch mit eigenen Kindern glaubt, dass sie die Welt ständig voll Achtsamkeit und mit dem ruhigen Blick für verborgene Wunder wahrnehmen?
Vielleicht ist sogar die gewisse Gleichgültigkeit, mit der Kinder die Dinge betrachten, der Schlüssel:
Unser unbändiger Wunsch, ständig eine Prise „Außergewöhnlich“ in unserem Alltag zu finden, führt dazu, dass wir unsere Umwelt gnadenlos filtern.
👍 Was lohnt noch, von uns gesehen zu werden?
👎 Was ist zu alltäglich?
🌈 Achtsamkeit kann unsere Filter im Kopf „zurücksetzen“.
Nehmt Euch heute einen beliebigen Gegenstand (eine Blume, einen Stein) oder z.B. die Innenfläche Eurer Hand. Nix besonderes…
Betrachtet und versucht Euren Kopf frei zu machen von Bewertungen. Folgt den Linien und Strukturen, nehmt Farbe und Form wahr.
Bewegt Euren Blick vom Ganzen zum Detail, von außen nach innen. Verliert Euch in Details. Wenn Bewertungen aufsteigen wie: „Sah auch schonmal besser aus…“, „Oh, da ist was kaputt“, etc., versucht Euren Blick wieder gleichgültiger werden zu lassen. 👁
Beobachtet Form und Unregelmäßigkeit – nehmt wahr, wie alles zusammenhängt.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters/ der Betrachterin… und Wunder zu entdecken, ist kein Privileg der Kindheit.
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